Deutschland ist ein Land der Förster. So wirkt es jedenfalls, wenn man in unseren Städten und Gemeinden auf die Straßen und Parkplätze schaut und einmal die vertretenen Fahrzeuge nach Klassen durchzählt. Der Anteil an Jeeps und ähnlichen "Sports Utility Vehicles" ist sehr hoch, Tendenz weiter steigend. Aber wer braucht so etwas wirklich, außer Jäger und Förster?
SUV sind Resourcenfresser: Sie brauchen mehr Material und Energie bei der
Herstellung als andere Fahrzeuge. Sie benötigen mehr Platz auf der Straße und mehr Sprit unterwegs. Sie erzeugen mehr Schadstoffe als gewöhnliche PKW. Zugegeben, im Fall einer Kollision bieten sie mehr Schutz, nur zu oft zu Lasten des gegnerischen Fahrzeuges bzw. seiner Insassen.
Wer SUV für überflüssig hält kann bei folgender Petition unterzeichen:
https://weact.campact.de/petitions/besseres-klima-mehr-sicherheit-suvs-raus-aus-unseren-stadten. Hier geht es darum, für SUV eine Klima- und Sicherheitsabgabe in Höhe von 50 Prozent auf den Bruttokaufpreis zahlen, die in den Bundeshaushalt fließt. Die Einnahmen kann der Staat verwenden, um den Fußgänger-, Fahrrad- und öffentlichen Nah- und Fernverkehr zu fördern. Außerdem sollen Gemeinden dazu aufgerufen bzw. vom Staat unterstützt werden, die Nutzung von SUV in ihrem Einzugsbereich einzuschränken.
Natürlich kann das nur ein Baustein im Verkehrswende-Puzzle hin zu einer nachhaltigen Mobilität sein. Aber jeder Baustein - und jede Stimme - zählt.